Der hellbraune Wallach, 2001 bei Dr. Hubertus Schmidtlein im Gestüt Heidekaten geboren, absolvierte seinen Projekt-Nurmi-Test 2004 als Dreijähriger. Schon damals fiel er mit Bestnoten für seine Leistungsbereitschaft/-fähigkeit und Konstitution auf sowie mit seinem überragenden Schritt. Mit der Gesamtnote 8,20 absolvierte er die Prüfung als zweitbester Teilnehmer.
Kein Geringerer als Elmar Lesch brachte ihn dann in den Sport, die Schweizerin Patrizia Attinger übernahm Raumalpha anschließend. Zweimal stand er im Finale der deutschen Bundeschampionate, sechsjährig wurde er zum Vize-Bundeschampion der deutschen Vielseitigkeitspferde gekürt. Zweimal wurde er für die Weltmeisterschaft Junger Vielseitigkeitspferde in Le Lion d’Angers nominiert, dabei konnte er seine Klasse in einem Spitzenfeld mit dem 12. Rang untermauern. Seine Erfolgsbilanz: 44 Mal ging er in internationalen Prüfungen an den Start, fünf dieser Prüfungen konnte er in Siege ummünzen. CIC2* hat er mit Patrizia Attinger gewonnen, in CIC3* waren sie bis zu Silberschleifen hochplatziert. Im Rahmen der Europameisterschaft 2015 in Blair Castle sind die beiden glatt durch den CCI3* gekommen und reihten sich in diesem Spitzenfeld an 32. Stelle ein.
Raumalphas Vater Friedensfürst, mit dem Elitetitel geadelt und selbst im Dressursport bis zur Königsklasse erfolgreich unterwegs, bringt viel Vollblut ins Pedigree. Der Sohn des HLP-Siegers Rondo, äußerlich geprägt von seinem Muttervater Gelria, machte sich einen Namen als Vererber vor allem bis zur Klasse S, teilweise auch bis Grand Prix erfolgreicher Dressurpferde, wie Freedom, Dolar, Fatinitza, Fellini, French Kiss und Fashion. Bei den Trakehnern sind mit Brioni, Patmos und Lücke drei Söhne gekört.
Raumalphas Mutter Raumzeit Kontinuum, eine Tochter des Angloarabers Mont du Cantal, vertritt einen schmalen, aber in Zucht und Sport mit hervorragenden Produkten aufgefallenen Stutenstamm: Die Familie der Renette, die im Züchterhaus Specht in Arnsfelde ihren Ausgang nahm, steht unter anderem für den gekörten Rittersporn v. Mazagran, für Topvererber Radom v. Mahagoni und Spitzendressurpferd Renaissance Fleur TSF v. Tuareg (und ihren bis zur Kleinen Tour erfolgreichen Vollbruder Romancero) mit Enkel Ristretto v. Zonyx ox (gekört) sowie für den Trakehner Alpenländer-Champion 2021, Rolex v. Herzensdieb.
Raumalphas Brüder Raumpionier (*2002) und Raumstart (*2003) sowie Schwester Raumgala (*2004), alle drei v. Cavallieri xx, absolvierten den Projekt-Nurmi-Test ebenfalls mit Spitzennoten (Raumpionier 2005: 8,26/3. • Raumstart 2007: 7,89/4. • Raumgala 2009: 8,14/4.) Raumpionier hat sich sechsjährig fürs Bundeschampionat qualifiziert.